Die Anfänge und Entwicklung bis 1998
Nach dem 1. Bundeskongress der Arbeitsloseninitiativen 1982 in Frankfurt entstanden die „Bundesarbeitsgruppen der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut“ (BAG). Sie verstanden sich als interpolitisch, das heißt, keine politischen Strömungen wurden marginalisiert, arbeitszentriert (in den Arbeitsgruppen „Balance and Perspectives“, „Existential Security“, „Employment Policies“ und „Multinational Cooperation“) und organisiert auf ein Basis – von unten nach oben.
Nach den „Jagodatages“
Nach den Aktionstagen von 1998 mussten Organisation und Inhalt der Initiativen und Gruppen von Arbeitslosen neu organisiert werden, die sich keiner größeren Organisation oder Institution verpflichtet fühlten. Infolgedessen suchten und bereiteten sich die Initiativen, die in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre weiterhin innerhalb der bestehenden Strukturen politisch wirkten, auf die Reform der Bundesarbeitsgruppen für Initiativen gegen Arbeitslosigkeit und Armut vor.
Themen und Positionen – Aktivitätsniveau und Handlungsformen der BAG-Arbeitslosen
Die Hauptarbeitsbereiche der drei Arbeitsgruppen im BAG Arbeitslose sind die politischen Positionen und die Praxis der Fusion:
Die zu Beginn der neunziger Jahre formulierte und sich später entwickelnde Geldnachfrage ist nach wie vor ein zentrales Anliegen der BAG-Arbeitslosen. Diese in Zusammenarbeit mit dem BAG-SHI konzipierte Forderung zielt vor allem darauf ab, die Dominanz der bezahlten Arbeit zu unterdrücken und grundlegende soziale Veränderungen herbeizuführen. Als Waffe im Kampf um die Köpfe geht es nicht nur um die konkrete Realisierung des Existenzgeldes, sondern auch um den Reiz und die Überzeugungskraft, mit der diese Form des Lebensunterhalts für eine gesellschaftliche Alternative wirbt.
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